Umwelt

1. Familiäre Umwelt
  • In der häuslichen Umwelt von Sandra gäbe es laut ihrer Mutter ausreichend Gebrauchsgegenstände für den Alltag und den persönlichen Gebrauch. Der Zugang zu Kommunikationsmittel (Tablet) ist gegeben. Lernmaterialien werden teilweise vom Elternhaus und teilweise von der Schule zur Verfügung gestellt.

  • Goran lebt mit den Großeltern, Eltern und drei Geschwister in einem Haus. Durch die Krankheit eines Bruders schildert sich die Familie sehr belastet. Die Mutter wirkt laut Klassenlehrerin sehr bemüht, kooperativ und ist für Goran die wichtigste Bezugsperson. Die Jugend- und Familienhilfe unterstützt die Familie. Die Lehrer vermutet wenig Freizeitaktivitäten in der Familie.

  • Sven lebt gemeinsam mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und seiner kleinen Schwester in einer Wohnung in Rassing. Im selben Siedlungshaus wohnen auch die Oma und die Tante von Sven, wodurch regelmäßiger Kontakt besteht. Der Kontakt zum leiblichen Vater wird von der Mutter als sehr schwierig bezeichnet und findet nur eingeschränkt alle zwei Wochen im Beisein der Oma statt.

    Laut sozialarbeiterischem Bericht: kindgerechte Wohnmöglichkeit - altersgerechte Versorgung - Spiele, Puzzle, Bücher... sind in der Familie vorhanden.

  • Mutter und Großmutter schildern sich als engste Bezugspersonen, die auch die Pflege Paolos (Sauberkeit, Hilfestellung bei epileptischen Anfällen...) leisten. Unterstützung durch Kindergartenpädagog:innen und Therapeut:innen (Logotherapie, Ergotherapie) im Rahmen des IZB betreuten Kindergartenbesuches.

    Die KM nennt beide Elternteile und die Großmutter (mütterlicherseits) als Bezugspersonen. In der Schule wird das Kind im Ausmaß von 16 Wochenstunden von einer Pflegehilfe betreut. Zusätzlich befindet sich eine Sonderpädagogin im Ausmaß von 8 Wochenstunden in der Klasse und ist für die Förderung des Schülers zuständig.

  • Lisa wird laut Klassenlehrerin von ihrer Familie sehr unterstützt. Sie lebt in ländlicher Umgebung und sei oft auf dem Bauernhof des Nachbarn.

  • Häusliche Umgebung: Max ist das älteste von 6 Geschwistern und lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter in einem Mehrfamilienhaus. Die gesamte Wohnsituation wird von der Klassenlehrerin als eher beengt vermutet. Kontakt zum Vater bestehe keiner. Die Mutter ist arbeitssuchend. Eine Flexible Hilfe unterstützt die Familie. Die Großeltern von Max unterstützen ihre Tochter finanziell und auch zeitweise durch Kinderbetreuung. Altersadäquate Spielmaterialien sind (laut Mutter) aufgrund der angespannten finanziellen Situation kaum leistbar.

  • Wiebke wird (nach Ansicht der Sonderpädagogin, die häufiger mit der Familie Kontakt habe) von ihrer Familie gut unterstützt und gefördert. Zusätzlich bemüht sich das Lehrpersonal an der Schule sehr um das Kind. Wiebke erhält auch zweimal wöchentlich Nachhilfeunterricht. Wiebke sei stets gut für den Schulalltag ausgerüstet und komme passend gekleidet zum Unterricht. Der Wunsch der Eltern ist es, dass Wiebke ohne weitere Wiederholung einer Schulstufe ihre Schullaufbahn abschließen kann. Die Lehrpersonen der Schülerin machen sich jedoch erhebliche Sorgen, ob dies möglich sein wird.

  • Laut Ansicht des Vaters von Roman mische sich der Großvater väterlicherseits sehr in die Erziehung ein.

  • Der Vater schildert, dass er für Roman die erhöhte Familienbeihilfe erhalte. Roman komme im Schülertransport im Gelegenheitsverkehr zur Schule.

  • Die Mutter von Vera schildert hohe emotionale Belastungen, durchaus für alle Familienmitglieder, wegen der schulischen Situation von Vera. Der Leidensdruck für ihre Tochter sei sehr hoch, obwohl die Familie versuche ihr beim Lernen als auch sonst in jeglicher Hinsicht zu unterstützen. Es wurde bereits eine Nachhilfelehrerin engagiert, die zwei Mal wöchentlich mit Vera arbeitet, ein merklicher Erfolg sei aber bisher ausgeblieben. In Bezug auf die Kurzsichtigkeit sind regelmäßige Kontrollen durch einen Augenarzt gewährleistet, wie auch das Vorhandensein eines dauerhaften Sehbehelfs (Brille).

  • Alexandra stehen zur selbstständigen Fortbewegung Hilfsmittel wie für sie angefertigte Orthesen zur Verfügung. Diese werden am Morgen von ihrer Mutter an ihren Beinen befestigt, damit sie meist ohne Hilfe gehen kann. Bei Steigungen oder Treppen wird sie beim durch eine zusätzliche Person gestützt, um Stürze zu vermeiden und um ihr Stabilität zu geben. Zuhause übernehmen dies meist ihre Eltern, Geschwister oder Verwandte. Der Alltag und die betreuenden Personen werden zuhause an sie angepasst. Sie steht im Fokus des Handelns. Ihre Familie ist, um ihr den Schulweg zu erleichtern, in die unmittelbare Nähe des Schulhauses gezogen.

  • Laut Klassenlehrerin sei über die Wohnsituation wenig bekannt, außer dass sich die Eltern während Elternsprechtages Sorgen über übermäßigen Konsum von IPad und Videospielen machen. Finanziell wirkt die Familie ohne Probleme. Laut Klassenlehrerin Die sind die Eltern außerordentlich kooperativ. Peter lebe laut Sonderpädagogin in einer Großfamilie auf einem Nebenerwerbs-Bauernhof. Neben den Eltern und dem älteren Bruder leben auch die Großeltern väterlicherseits im selben Haus. Peter schildert verschiedene Tiere und Geräte am Hof. Er besitzt ein eigenes Schlagzeug und besucht wöchentlich die Musikschule. Die Familie besitzt einen Computer und eine Spielkonsole, auf die auch Peter Zugriff hat.

  • Rainer kommt nach Aussagen der Eltern aus einem sehr liebevollen und stabilen Elternhaus. Die Eltern schildern sich sehr bemüht um ihre Kinder. Sie leben in einer ruhigen Wohngegend und genießen die Natur rund um ihr Haus (Wald und See). Für sie als Eltern sei gesunde und ausgewogene Ernährung sehr wichtig.
2. Schulische Umwelt
  • Die zuständige Sozialarbeiterin und die Schule kooperieren regelmäßig, Gespräche mit den Eltern finden regelmäßig statt. Laut schulpsychologischem Bericht bestehe zwischen der Mutter und ihrem Sohn besteht eine sehr enge Beziehung, was sowohl von der Psychologin als auch der Sozialarbeiterin als nicht adäquat bezeichnet wird. Die eingesetzten Flexiblen Hilfen und das Elterncoaching werden als sehr förderlich von allen Beteiligten gesehen. Die Schulärztin ist ebenso im Team und unterstützt die Begleitung der Lehrer und Eltern.

  • Am Nachmittag besucht die Sandra eine Lern- und Freizeitbetreuung. Sandra und ihre Mutter leben in einer Kleinstadt, umgeben von landschaftlichen Merkmalen. Sandra wird durch eine Frühförderung unterstützt. Die gesamte Familie wird durch eine Familienbetreuung - Flexible Hilfe begleitet. Kontakt zum leiblichen Vater bestehe nicht. Als wichtige Bezugspersonen nennt ihre sich selbst und einen jüngere Bruder Sandras. Freunde/Bekannte der Familie gäbe es kaum.

  • Sven wird im Unterricht durch eine Schulassistenz für 18 Stunden wöchentlich und zusätzlich durch eine Beratungslehrerin für den Bereich HÖREN 14-tägig unterstützt.

  • In der Schule wird Lisa durch eine Sonderpädagogin, eine Schulassistentin, die Klassenlehrerin sowie die Sprachheillehrerin betreut. Zur Förderung der Sehleistung sowie zur nonverbalen Kommunikation arbeitet Lisa mit ihrem IPad. Wenn Lisa für ihre Entwicklung technische Hilfsmittel benötigt, wird ihre Familie von ihrer Heimatgemeinde unterstützt.

  • Max besucht eine Integrationsklasse mit 22 Schüler:innen, davon 4 „I“-Kinder. Eine unterstützende Sonderpädagogin sei beinahe die gesamte Unterrichtszeit in der Klasse. Des Weiteren erhält Max sprachheilpädagogische Unterstützung.

  • Roman wird nach dem Lehrplan der Allgemeinen Sonderschule unterrichtet, eine zusätzliche Sonderpädagogin sei für 4h/Woche in der Klasse. Eine Schulassistentin (für einen anderen Mitschüler) kümmere sich teilweise auch um Roman.

  • Laut Klassenlehrerin unterstützt der Großvater Sebastian sehr. Er bemerkt die Besonderheiten seines Enkels und lobt ihn für kleinste Schritte.

  • Die Klassenlehrerin erlebt Vera gut in der Klasse integriert. Vera habe eine Freundin, auch die anderen Kinder gingen mit Vera sehr liebevoll um.

  • In der Schule sind Lehrpersonen für sie da, die ihr unter die Arme greifen. Die anderen Kinder in der Klasse helfen Alexandra z.B. in der Pause. Alexandra werde im Gelegenheitsverkehr von und zur Schule gebracht. Alexandra erhalte erhöhte Familienbeihilfe und Pflegegeld der Stufe 2.

  • Ganztagesbetreuung in der VS, Ergotherapie in der VS am Nachmittag Die Lehrerin ist äußerst bemüht, Viktor die bestmögliche Förderung zu bieten.

  • Peter besucht die Schule und hat (laut Klassenleherin) dort auch Freunde.

  • Die VS Leitzing schildert massive Schwierigkeiten, Rainer im Unterricht unter Kontrolle zu halten. Ein Time-Out-Raum sei nicht vorhanden. Teilweise verbringe Rainer bei Ausbrüchen seine Zeit im Zimmer der Direktion, da kein anderes Aufsichtspersonal vorhanden sei. Teilweise schicke die Schule Rainer bei Übergriffen in der Schule wieder zurück in die WG.

  • Mehmet ist während des Unterrichts situativ gekleidet. Er hat Bezugspersonen (Eltern, Pfleger*innen, Lehrpersonen), die sich mit ihm beschäftigen. (e310). Mehmet hat in der Schule einen eigenen Computer mit integrierter Kamera, um Geschehnisse im Klassenraum zu verfolgen oder Unterlagen zu vergrößern bzw. den Kontrast anzupassen. (e125) Mehmet trägt eine Sonnenbrille, da er empfindlich auf Licht reagiert. Ist es im Unterricht laut, gibt das Kind Geräusche von sich. Mehmet sitzt in der Schule neben seinem Freund Hamid. (e320).

  • In der Klasse ist er einer von 6 Schüler:innen mit erhöhtem Förderbedarf. Rainer hat in der Schule 2 Freunde.

  • Die Lehrpersonen geben an, dass die Eltern von Simon sehr engagiert sind und nach Fördermöglichkeiten und Unterstützungsmaßnahmen für Simon fragen und suchen. Simon wird in der Schule auch regelmäßig in den Fächern Deutsch und Englisch von den Lehrpersonen zur Seite genommen und gefördert. Simons Fortschritte und Integration im Unterricht wird auch laufend von einer sonderpädagogischen Supervisorin beurteilt. Die Eltern von Simon überlegen ob sie ihm ergänzend zur Schule einen professionellen Sprachförderunterricht zukommen lassen durch eine Sprachtherapeutin.
3. Andere Umweltaspekte
  • Dr. Zach (Kinderklinik) und sein Therapeutenteam betreuen Thorsten regelmäßig im Kinderklinikum. Auch eine Therapie im Verein Hummel finde regelmäßig als Einzel- und Gruppentherapie statt.

  • Rainer wird im Gelegenheitsverkehr von und zur Schule gebracht. Die Eltern erhalten erhöhte Familienbeihilfe und Pflegeld Stufe 4.

    Rainer ist in einer sozialpädagogischen WG wohnhaft . Die WG-Leitung schildert eine materiell adäquat ausgestattete Wohnversorgung, in der direkten Beobachtung finden sich Spielmaterialien. Zur DSA bestehe regelmäßiger Kontakt. Laut Leitung bewohne Rainer ein Einzelzimmer. Laut WG werden als Bezugspersonen geschildert: Herr Siefert, Bezugbetreuer), die GEm, die Klassenlehrerin), die (ehemalige) Religionslehrerin und Herr Helfer).

  • Die Wohnung von Mehmet liege laut Lehrerin auf einer stark befahrenen Strasse. Der Lärm sei für Mehmet kaum erträglich.

  • Die Eltern schildern, dass sie sich neue Brillen für Sandra kaum leisten könnten.

  • In der Schule sei eine Notfallmedikation für Sven verfügbar, wenn er einen epileptischen Anfall erleiden solte. Auch wüsste seine Klassenlehrerin, wie dies zu verabreichen sei.