Gesundheitssorge

1. Erwartungen/Wünsche des Kindes/der Jugendlichen selbst
  • Melek möchte für sich in der Schule selbstbewusster sein.

  • Angelina möchte in der Schule eine Freundin haben.

  • Johannes möchte im heurigen Schuljahr in der Fußballmannschaft der Schule mitspielen.

  • Andrej möchte gerne Frisör werden.

  • Simon möchte, dass seine Lehrerin zu ihm in der Schule netter ist.

  • Ahmet möchte nicht mehr in der Schule ausgelacht werden.
2. Vorhandene Diagnose
  • Befund der Univ. Kinderklinik Graz vom 23.3.2022: F84 (Verdacht auf tiefgreifende Entwicklungsstörung), Autismusspektrumstörung

  • Befund Dr. Simon Lengerer vom 12.2.2022: Entwicklungsverzögerung

  • Laut schulpsychologischem Befund wurde eine Lese-Rechtschreibstörung F81.0 nach ICD diagnostiziert.

  • Laut Eltern liege bei Mira eine Zerebralparese vor, sie brauche deshalb zum selbstständigen Fortbewegen zwei Beinschienen. Eltern und Schule suchen nach bestmöglichen Fördermaßnahmen.

  • Laut LKH Leoben liege eine einfache Hyperaktivitätsstörung vor. Klaus werde mit Ritalin(R) (1/2 Tablette täglich) behandelt.

  • Befund Dr. Egger (23.4.2019): Myopie H44, Kombinierte Entwicklungsstörung F83.7. Die Eltern machen sich um den Fortgang Pauls in der Schule Sorgen, ob er wohl so wie die anderen Kinder „mitkomme“.

  • Heilpädagogische Diagnose: F90 ADHS (Heilpädagogisches Zentrum Steiermark, 23.3.2020) LKH Leoben vom 17.2.2023: Verdacht auf ASD (F84).

  • Bei Vladimir sind 2016 von Seiten Dr. Berov mehrfache komplexe Entwicklungsschwierigkeiten (spastische Tetraparese) diagnostiziert worden unter anderem eine spastische Schluckstörung. Die Selbstversorgung im Sinne der Nahrungsaufnahme gelinge mit Unterstützung. Familie Lavrov wünschen sich eine größer Selbstständigkeit in diesem Bereich, da noch Geschwisterkinder im Haus sind und die gemeinsame Nahrungsaufnahme so entlastet werden soll.

  • Bei Simon Vrocar wurde eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert. Simon möge laut Hausärztin, Dr. Brunner, so gut wie möglich in das Unterrichtsgeschehen integriert werden und die nötige Unterstützung und Förderung erhalten um in der Regelschule gut mitzukommen.
3. Erwartungen/Gesundheitssorgen der Erziehugnsberechtigten
  • Die Eltern von Zoran äußern extreme Belastung und herausfordernde Alltagssituationen mit ihrem Sohn. Zoran selbst habe (nach Aussagen der Eltern) auch zuhause suizidale Gedanken geäußert bzw. zeige Ängste und einen geringen Selbstwert.

  • Die Mutter von Seline bittet um schulische Unterstützung, da ihre Tochter häufig über Bauchschmerzen und Kopfschmerzen klagt und daher nicht die Schule besuchen möchte. Frau Boric vermutet eine Überforderung ihrer Tochter. Die schulische Überforderung macht sich auch beim Erledigen der Hausübungen deutlich bemerkbar.

  • Laut Frau Kogler klage ihre Tochter Vanessa über körperliche Beschwerden und Überforderung in der Schule. Als Mutter wünsche sie sich die bestmögliche Förderung ihrer Tochter im schulischen Alltag.

  • Die Eltern (Frau und Herr Ziegler) schildern sich zu Hause mit ihrem Sohn Klemens überfordert. Jede Hausübung, die er machen muss, sei für die Mutter/Oma eine Herausforderung und dauere Stunden. Eine permanente Anwesenheit eines Erwachsenen sei dabei unerlässlich. Frau Ziegler wünscht sich, dass ihr Sohn Erfolgserlebnisse aus der Schule nach Hause bringt und kleine Aufgaben selbstständig erledigen kann.

  • Anliegen der Eltern: Deutschkenntnisse verbessern - Lesefähigkeit verbessern - Teilnahme ihres Sohnes an den Abschlusstagen

  • Anliegen der Eltern: Integrative Beschulung ihres Kindes - Basale Förderung - Förderung in lebenspraktischen Bereichen - Pflegerische Betreuung ihrer Tochter in der Schule

  • Elterliches und schulisches Anliegen: Wie kann Bernd Salomon eine Teilhabe in der 3. Klasse im Unterricht ermöglicht werden? Was können die PädagogInnen leisten, um Bernd bestmöglichst zu fördern?

  • Laut Eltern liege bei Mira eine Zerebralparese vor, sie brauche deshalb zum selbstständigen Fortbewegen zwei Beinschienen. Eltern und Schule suchen nach bestmöglichen Fördermaßnahmen.

  • Die Eltern wünschen sich von der Schule, dass ihr Sohn Ralf dem Unterricht besser folgen kann und Lernfortschritte erzielt werden.

  • Laut Eltern würden sie sich sehr bemühen, dass ihr Lukas gut lerne. Sie bemerken nun immer häufiger, dass er große Schwierigkeiten hat, trotz Rückstufung im vergangenen Schuljahr, die Inhalte der 1. Klasse zu erfassen und notwendige Kompetenzen zu erwerben. Sie machen sich große Sorgen, dass ihr Sohn nicht zum positiven Abschluss kommen kann.

  • Laut Eltern (ausgerückt mithilfe einer Dolmetscherin) sei ihre Tochter Arzu im Zusammenhang mit der Flucht aus Syrien traumatisiert. Sie suchen dringend um Hilfe.

  • Die Eltern (Herr und Frau Petric) wünschen die angemessene schulische Förderung und soziale Einbindung ihres Sohnes Dimitar.

  • Herr und Frau Mangold (die Eltern von Stefanie) wünschen sich eine Eingliederung ihrer Tochter in die Klasse und das Lerngeschehen. Sie bewerten die Auswirkung der Schule und der Lehrperson als überwiegend positiv für das Verhalten ihrer Tochter. Stefanie solle gerne in die Schule gehen, sich wohlfühlen und Freunde finden.

  • Frau Kager (Mutter) sorgt sich, dass ihr Sohn Dieter eine Art Zwangsstörung, genauer einen Ordnungszwang, entwickeln könnte oder bereits entwickelt habe. Der Vater vermutet, dass durch dieses Verhalten die bevorstehende Eingewöhnung im Kindergarten erschwert sei, da durch den vermuteten Ordnungszwang das Spielen mit Gleichaltrigen oft nur erschwert möglich sei.

  • Die Eltern berichten die Diagnose „Posttraumatische Belastungsstörung“, die gestellt wurde. Sie können sich jedoch nicht mehr erinnern, von wem oder wann das war. Simon habe vor vielen Jahren den Unfalltod seines Großvaters miterlebt. Seitdem tue er sich in der Schule schwer. Sie wollen Hilfe.

  • Die Eltern (Fam. Gruber) wünschen sich, dass Jaqueline trotz der vielen Fehlstunden in die nächste Schulstufe aufsteigen kann. Ebenso ist es ein Anliegen der Eltern, dass ihre Tochter in der Schule Freunde hat. Die Eltern wünschen sich demnach, dass Jaqueline auch dann mit der Klasse verbunden ist, wenn es aus gesundheitlichen Gründen abwesend ist. Die Eltern schildern, dass sie eigentlich nicht wissen, worum es ginge.
4. Erwartungen/Gesundheitssorge der Schule
  • Laut Schulteam verweigere Ajsa in der Schule das Essen und spreche von verändertem Geschmacksinn. Die Schule selbst macht sich Sorgen um das schulische Fortkommen von Ajsa und um ihre Berufschancen.

  • Die Schule wünscht sich Klarheit über Unterstützungsmöglichkeiten für Pedro, vor allem Unterstützungsmöglichkeiten für die Eltern betreffend. Auch brauche es klare gemeinsame Schwerpunkte, die für das schulische Lernen und die psycho-emotionale Gesundheit von Pedro fördernd wären.

  • Anliegen der Schule: Aufzeigen des Entwicklungsstandes des Kindes - Möglichkeiten des Kindes - Aufzeigen von Fördermöglichkeiten

  • Elterliches und schulisches Anliegen: Wie kann Bernd Salomon eine Teilhabe in der 3. Klasse im Unterricht ermöglicht werden? Was können die PädagogInnen leisten, um Bernd bestmöglichst zu fördern?

  • Laut Schule weise Lukas eine enorme motorische Unruhe auf, es sind massive Störungen der Aufmerksamkeit zu beobachten, die mit einem extremen Mangel an Ausdauer bei jeglichen Beschäftigungen einhergehen. In der Klasse störe Lukas häufig und belästige die anderen Kinder beim Lernen. Lukas wechsele ständig seine Tätigkeiten, bevor sie zu Ende gebracht wurden. Kurze Zeit still zu sitzen sei ihm kaum möglich. In vielen Situationen sind abrupten motorische und/oder verbale Handlungen zu beobachten, die nicht in den sozialen Kontext passen. Hinsichtlich dem Umgang mit MitschülerInnen vermutet die Schule eine Distanzstörung, sowie Unbekümmertheit in gefährlichen Situationen, Missachtung sozialer Regeln, Lernstörungen und motorische Ungeschicktheit. Weiter seien Wahrnehmungsprobleme, v. a. in den akustischen und visuellen Bereichen, deutlich erkennbar.

  • Lukas reagiere auf direkte Ansprache oftmals gar nicht, meide Körperkontakt und sei oft auf der Suche nach Wahrnehmungsreizen. Seine Äußerungen zu verschiedenen Situationen passen nicht immer in den Kontext und auf Fragestellungen könne er meist nicht antworten.

  • Die Schule fragt sich, welche Möglichkeiten der Unterstützung es noch geben könnte.

  • Die Klassenlehrerin macht sich Sorgen, weil Petra Stätter ihren Anweisungen im Unterricht nicht folgt.

  • Frau Brunner, die Klassenlehrerin von Sara, wendet sich in einer Konferenz an ihre KollegInnen und die Schulleitung, sowie die Schul- Sozialbetreuerin, da sich Sara mit Misshandlungsvorwürfen an sie gewendet hat. Es liegen keine Anliegen seitens der Eltern vor.